Schwerpunkte

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Schwerpunkte

Allgemein

Die Inhalte der Forschungszusammenarbeit orientieren sich an den Bedürfnissen der ukrainischen Seite und der Expertise der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der weiteren Partner. Ziel ist es, die breit vorhandene Expertise zu Deutschland und Europa der Partner für die NaUKMA nutzbar zu machen, um damit zugleich Transformation und Modernisierung der Ukraine anzuregen. Der Ansatz ist stark interdisziplinär und schließt Politikwissenschaft, Wirtschafts- und Rechtswissenschaft ein. Folgende Schwerpunktthemen sind derzeit anvisiert:

Vergleichende Transformationsforschung

Der Fokus liegt auf der vergleichenden Untersuchung von Genese und Wandel politischer Institutionen, der Entwicklung der Zivilgesellschaft wie auch der ökonomischen Transformation. Dabei wird die Transformations- eng mit der Europäisierungsforschung verbunden, wobei wir auch die Umsetzung des Assoziationsabkommens mit der EU wissenschaftlich begleiten wollen. Hier soll auch die Expertise früherer EU-Beitrittsländer genutzt werden; unsere wissenschaftlichen Partner in Polen und der Slowakei waren in den EU-Annäherungsprozess ihrer Länder eng eingebunden. Auf regionaler Ebene wollen wir zur Forschung im Bereich der Europäischen Nachbarschaftspolitik bzw. der Osteuropapolitiken der EU-Mitgliedstaaten beitragen.

Vergleichende Deutschlandstudien

Hier geht es insb. darum, die in Kiew bereits laufenden Forschungen zur Entwicklung des deutschen politischen Systems, zum Föderalismus- und Parteienstaat, zu Wahlsystemen, zur politischen Ideengeschichte Deutschlands, aber auch zur Analyse der Entwicklung der sozialen Marktwirtschaft oder zum deutschen Verfassungs- und Europarecht zu bündeln, weiter zu stimulieren und die Forschungsergebnisse für innerukrainische Reformdebatten nutzbar zu machen.

Einbettung der Ukraine in die europäische und internationale Ordnung

Hier geht es um eine Aufarbeitung der bilateralen Zusammenarbeit der Ukraine mit zentralen internationalen Partnern, v.a. Deutschland, USA, Polen und Russland, um die regionale Zusammenarbeit mit wichtigen Partnerländern wie Georgien oder Moldawien, die sich ähnlich gelagerten Herausforderungen gegenübersehen (russische Minderheiten, Sezession, Energieabhängigkeit, usw.), wie auch um die Analyse der Einbettung in internationale Governance-Strukturen und –Prozesse, etwa NATO, OSZE, Europarat oder auch IFIs. Unsere internationalen Partneruniversitäten werden hier substanziell beitragen können. Wir bauen zugleich auf der langjährigen Expertise der FSU Jena in der Forschung zu internationalen Organisationen, zu Osteuropa, aber auch im Völkerrecht und in der Internationalen Politischen Ökonomie auf.